Volkswagen Typ 11 1200 "Export" Brezel-Käfer Baujahr 1951 mit traumhafter, echter, authentischer Patina

Der legendäre Auto-Journalist und Autor Fritz B. Busch wurde 2009 in einem Interview unter anderem gefragt, was er vom Käfer hielt.

Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Dialog.

Journalist:“Den Käfer mochten Sie damals anscheinend nicht ...

Fritz B. Busch: “Er hatte Fehler. Und er war in den ersten Jahren eine arge Heckschleuder. Der Porsche auch. Und ich sollte doch kritisieren, nicht anhimmeln! Natürlich war ich ganz privat auch nur ein Mensch. Ich fuhr mit Hingabe meinen Käfer zweifarbig in Grün und Hellgrün, mein erstes Auto mit Radio!.”

Genug ist besser als zuviel.

Unser Titel zur Beschreibung unseres jüngst eingetroffenen Angebotes drückt im Grunde alles aus, was den Käfer und seine einmalige Erfolgsgeschichte in den letzten 140 Jahren Automobilentwicklung beschreibt.

Wußten Sie, daß die Förderleistung des Motorkühl-Gebläses bei betriebswarmem Motor, 3000 U/min und offener Blende 500 Liter Luft pro Sekunde durch die Kühlrippen schickt? Oder daß der 4-Zylinder-Boxer-Motor mit 25 PS und 1131 ccm nur 1 : 5,8 verdichtet ist? Oder daß im Jahr 1950 im Volkswagen-Werk bereits 10000 Käfer im Monat gebaut wurden? Bei 10000 zur Verfügung stehenden Arbeitsminuten ergibt das einen Ausstoß von einem Käfer pro Minute.

So könnten wir Ihnen seitenweise Fakten, Daten und Zahlen liefern, die wir aus der beiliegenden Literatur entnehmen können.

Kommen wir jedoch zum Käfer selbst.

Wir wurden offenbar ausgesucht und für geeignet befunden, diesen Brezel-Käfer zu verkaufen, weil…ja, weil der Eigentümer ihn nun 27 Jahre hatte und so viele Dinge mit ihm erlebte, daß er deswegen die Vermarktung selbst nicht übers Herz brächte. Wir sprachen ausführlich mit Ihm über seinen Käfer. Wir hörten sehr aufmerksam allem zu, was er uns zu sagen hatte. Und wir sind überzeugt, daß kein anderer dazu in der Lage wäre, dieses Fahrzeug besser zu beschreiben, als er selbst.

Um es dann schließlich doch nicht mehr herzugeben.

Wir wollen Sie mit unserer vorläufigen Beschreibung nicht auf die Folter spannen, werter Leser. Darum schießen wir wohl besser unüblich viele Fotos aller Details dieses Brezel-Käfers, die ihn wahrscheinlich in Verbindung mit seiner Historie einzigartig machen, wünschen Ihnen viel Freude beim Betrachten der Bilder und versichern Ihnen, daß der Käfer so fährt, wie wir uns das alle wünschen. Er bekam noch letzte Woche eine neue Hauptuntersuchung, seine Vorderachse abgeschmiert, seine Handbremse eingestellt und seine Haare ordentlich gekämmt, damit er bei der Übergabe an uns einen ordentlichen Eindruck macht und seine gute Erziehung zeigt.

Lassen Sie also die Fotos ein Weilchen einwirken, während wir uns durch sein über 70-jähriges Leben lesen und anschließend versuchen, das alles in Worte zu fassen. Im Grunde könnten wir ihn auch für sich sprechen lassen, wenn er die Gelegenheit zum Reden bekommt. Man sollte dazu aber besser vor ihm stehen und genau zuhören, was er zu sagen hat.

Spätestens dann, wenn man ihn zu Wort kommen lässt, erfährt man alles Wissenswerte über ihn.

Bis bald also und viel Vergnügen bei der Lektüre der Fotos

Ihr dls-team